Rekordumsatz und mehr Beschäftigte in der hessischen Kreativwirtschaft
03.11.2023

Rekordumsatz und mehr Beschäftigte in der hessischen Kreativwirtschaft

Der Datenreport 2023 für die Kreativwirtschaft in Hessen zeigt erfreuliche Entwicklungen auf.

Der aktuelle Datenreport der Kultur- und Kreativwirtschaft zeigt für die hessischen Unternehmen nicht nur eine Erholung von den Auswirkungen der Corona-Pandemie, sondern auch eine Steigerung von Umsatz und der Anzahl von Beschäftigten auf. Mit rund 15 Milliarden Euro Umsatz hat die Kultur- und Kreativbranche in Hessen ein neues Rekordniveau erreicht und liegt knapp vier Prozent über dem Niveau vor der Corona-Pandemie im Jahr 2019. Die Entwicklung unterscheidet sich in den einzelnen Teilmärkten der Kultur- und Kreativwirtschaft stark.

"Die hessische Kultur- und Kreativwirtschaft schreibt aktuell einen Rekordumsatz. Darüber hinaus hat die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten zugenommen. Das ist eine wirklich erfreuliche Bilanz. Sie zeigt nicht nur, wie wichtig Innovationskraft, Kreativität und Digitalkompetenz für den Unternehmenserfolg sind – auch und gerade in Krisenzeiten. Sie zeigt auch, welches Potenzial in der Kultur- und Kreativwirtschaft in Hessen steckt", sagte der Hessische Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir anlässlich der Veröffentlichung des aktuellen Datenreports. Die Analyse der statistischen Wirtschaftsdaten wird alljährlich von der Geschäftsstelle Kreativwirtschaft der Hessen Agentur im Auftrag des Hessischen Wirtschaftsministeriums erstellt. "Die Branche ist insgesamt zurück auf Erholungs- und teilweise auch auf Wachstumskurs", sagte Al-Wazir.

Gegenüber dem Umsatzrückgang im Jahr 2020, dem ersten Jahr der Corona-Pandemie, konnte sich die hessische Kultur- und Kreativwirtschaft mit einem Umsatzwachstum um +10,5 Prozent deutlich erholen. Auch die Zahl der Erwerbstätigen konnte gesteigert werden: 2022 waren etwa 127.000 Personen (+1,7 Prozent) in der Branche tätig. Bei genauerer Betrachtung zeigt sich hier ein weiterer positiver Trend: Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ist gegenüber dem Vorjahr um +4,1 Prozent auf 83.200 gestiegen und die Zahl der ausschließlich geringfügig Beschäftigten im gleichen Zeitraum um -5,1 Prozent zurückgegangen. Die Anzahl der Unternehmen hat sich 2021 im Vergleich zum Vorjahr um -1,6 Prozent auf rund 17.600 verringert.

Die Analyse nach Teilmärkten zeigt für das Jahr 2021 Umsatzgewinne bei neun von elf Teilmärkten gegenüber dem Vorjahr. Erneut am umsatzstärksten ist die Software- und Games-Industrie, die mit 5,22 Milliarden Euro ein Umsatzplus gegenüber dem Vorjahr in Höhe von +8,5 Prozent verbuchte. Auf Platz 2 folgt mit 4,51 Milliarden Euro (+16,3 Prozent) der Werbemarkt. Umsatzrückgänge verzeichneten der Rundfunkmarkt (149 Mio. Euro, -2,8 Prozent) und der Kunstmarkt (111 Mio. Euro, -8,8 Prozent).

Der Datenreport steht hier für Sie als Download zur Verfügung.



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